"Spendenfahrt Bakony 03/2017 "Jippie...."

... so nannten wir unsere diesjährige traditionelle "Frühjahrs-Spendenfahrt" in einem Chat, den wir zur Vorbereitung der Fahrt eröffnet hatten. Wie man an dem Titel erkennt, freuten wir uns schon riesig, endlich wieder nach Ungarn zu fahren, um alle wieder zusehen und helfen zu können.

Alles begann schon Wochen vorher, mit mächtig vielen Vorbereitungen, doch irgendwie schaffte es unsere Gaby, Alles rechtzeitig zu organisieren und eine riesige "To-Do-Liste" zu erstellen.

Dieses Mal sind vom Verein auf große Fahrt gegangen: Gaby und Alex unsere "erfahrenen Ungarnfahrer" und Tanja, die zum ersten Mal mitfuhr.

Da einige Adoptanten unserer Hunde uns gerne mal nach Ungarn begleiten wollten, haben wir beschlossen, diesmal eine "Spendenfahrt mit Freunden" zu machen. Wir freuten uns, dass Sabine, Susanne und Kerstin spontan zusagten und ihre Koffer packten!

Aus Kostengründen sind wir mit 2 Privat-PKWs (glücklicherweise große Caddys) gefahren, die bereits einen Tag vorher voll geladen wurden. Die Kofferräume und jede noch so kleine Lücke im Auto wurden mit Futterspenden und medizinischen Versorgungsartikeln gefüllt, sodass kaum noch Platz für das eigene Gepäck und zum Sitzen war. Zum Glück schafften wir, das Meiste zu verstauen und versteckten sogar noch Girlanden, Papierhüte und Kerzen. (Was es damit auf sich hat, verraten wir später...)


1. Tag Sonntag, den 19.03.2017

Die Fahrt verlief ohne Probleme und begann um 5 Uhr In der Früh. Trotz einem Wochenend-Rückreise-Sonntag waren die Autobahnen einigermaßen frei und so kamen wir mit Pausen und Vignettenkäufen nach 14 Stunden am Ziel an. Wie gewohnt ging die Fahrt direkt zum Supermarkt, um unseren Ferienwohnungskühlschrank zu füllen.


Danach wollten wir schnell in unsere Unterkunft, wo wir erst einmal unser Gepäck auspacken konnten. Zum Kochen hatten wir dann doch keine Lust mehr und deshalb erlaubten wir uns,in einem naheliegenden guten Hotel zu essen.

Danach war Arbeitsaufteilung und Besprechung des nächsten Tagesplans angesagt.

Todmüde fielen wir dann endlich spät nachts in unsere Betten.                


2. Tag Montag, den 20.03.2017

Die Nacht war wie erwartet, zu kurz und schnell machten wir unser Frühstück, damit wir noch die ganzen Spenden ausladen und nach Tierheimen sortieren konnten.

Wir hatten schließlich für jedes Projekt etwas dabei!

Heute stand das Tierheim Siofok auf dem Programm. Die Siofok-Spenden luden wir wieder zurück in die Autos und dann ging´s auch schon los.


Als wir über den langen und holprigen Weg endlich im Tierheim ankamen, war es für Zsuzsi wieder ein Tag der Freude und Aufregung. Das spürten sogar die Hunde, die aufgeregt an den Zäunen bellten und es kaum erwarten konnten, endlich von uns gestreichelt zu werden. Zsuzsi begrüßte uns alle wieder sehr herzlich und konnte es kaum erwarten, uns zu zeigen, was sich dort verändert hatte und auch alle Hunde wollte sie uns zeigen.

Doch zuerst durften wir Zsuzsi und ihrem Team unsere Spenden überreichen. Als wir die Wagentüren öffneten, traute Zsuzsi ihren Augen kaum. Sie konnte gar nicht fassen, was wir Alles ausgeladen hatten und war sichtlich gerührt. Gerne nahm sie alles an und dankte von Herzen.

Zsuzsi konnte glücklicherweise, nach langem Suchen, die ins Ausland gegangenen Mitarbeiter ersetzen und hat eine tolle Truppe als Helfer.

Dann ging es endlich auf Rundgang und wir waren vor Allem sehr auf die neuen Hundehütten gespannt, die Zsuzsi von unseren Spendengeldern erstellen lassen hatte. Die Hütten sind klasse und wir konnten uns persönlich davon überzeugen, dass sie auch dringend notwendig gewesen sind. Ohne diese Hütten hätten viele Hunde den strengen Winter nicht überstanden. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Alle, die das mit ihren Spenden an uns ermöglicht haben.

Tanja bekam bei dem ganzen Anblick plötzlich ein bedrückendes und beklemmendes Gefühl. Überall waren ganz viele tolle Hunde zu sehen, deren Vergangenheit oft sehr schrecklich war. Sie kannte die Hunde und deren Schicksal nur vom Foto und als sie jetzt vor ihnen stand, konnte sie die Tränen kaum zurückhalten. Das sind sehr emotionale Momente, die wir Alle bei unseren Besuchen kennen. Besonders schwer ist es für die, die zum ersten Mal ein Auslandstierheim besuchen.

Doch ihre Stimmung besserte sich schnell wieder, als wir mit unserer Arbeit loslegten. Viele neue Welpen waren in der letzten Zeit angekommen und für sie brauchten wir natürlich Beschreibungen und Fotos. Das haben wir sehr gerne übernommen, denn es machte eine Menge Spaß mit den Kleinen zu spielen und zu kuscheln. Am Liebsten hätten wir alle eingepackt und mitgenommen. Mittlerweile sind dort mehr als 25 Welpen und die Welpenflut hat nicht einmal richtig begonnen!!!!

Von den älteren Hunden haben wir jede Menge Videos gedreht und die Charakterbeschreibungen aktualisiert, um die Hunde künftig noch besser zeigen und beschreiben zu können. Gerade für die älteren Hunde ist es manchmal schwer, ein Zuhause zu finden. Dabei sind so viele Anfänger-/ und Familienhunde dabei. Jedem zu empfehlen, auch mal bei den älteren Hunden zu schauen. 

Viel zu schnell ging der Tag zu Ende und unsere Arbeit war noch lange nicht fertig. Aber wie geplant, stand ja sowieso ein zweiter Siofok-Tierheimtag auf dem Plan und dann würde es weitergehen.

Müde und voller neuen Eindrücke kamen wir in unserer Ferienwohnung an. Hier wurde dann ein Teil des Bild- und Videomaterials gleich ausgewertet und in unseren YouTube-Kanal hochgeladen, damit die "Zuhausegebliebenen " sofort neue Fotos von den Hunden sehen konnten.


3. Tag, Dienstag der 21.03.2017

Nach einer erneut kurzen Nacht wurden wir vom Sonnenaufgang geweckt. Strahlend blauer Himmel und vorhergesagte 20° C waren perfekt für unseren heutigen Besuch bei Laura in der Auffangstation Ajka.

Da wir bereits vorher mit Laura Kontakt hatten, wussten wir, dass es dort gerade neu einige schwer verletzte und kranke Hunde gab. Laura benötigte für diese Hunde dringend aktuell Aufbaunahrung, die wir nicht aus Deutschland mitbringen konnten. Kein Problem, denn im ungarischen "Fressnapf" konnten wir Vieles besorgen. Die uns bereits bekannte, nette Verkäuferin hat uns gut beraten und dann starteten wir einen richtigen Groß-Einkauf.

Mit etwas Verspätung, aber vollgeladenen Autos, kamen wir dann bei Laura in der Station an. Auch sie wartete schon ganz aufgeregt und freute sich, als sie uns erkannte. Da Laura wenig Deutsch spricht, hatte sie eine Übersetzerin organisiert und so klappte die Unterhaltung mit ihr problemlos. Überglücklich nahm sie unsere Spenden an und bedankte sie herzlich bei uns und vor allem bei den Spendern. Dieses DANKE möchten wir hiermit gerne an alle unsere Spender weitergeben.


Zuerst machten wir einen kleinen Rundgang über das Gelände. Laura und ihre wirklich tollen Mitarbeiter geben sich unglaublich viel Mühe und machen aus der schlechten Bedingung das Beste für die Tiere. Das Gelände war sehr sauber, die Zwinger wurden inzwischen mit Miscanthus und Streu ausgelegt, das die Hunde wärmt und viel besser sauber zu halten ist. Aber leider auch viel zu teuer auf Dauer. Die Einstreu war die letzte Vorhandene und eine Spende. 

Die Hunde sind leider immer noch in den vorhandenen kleinen Zwingern untergebracht, haben nicht so viel Auslauf und die Meisten müssen jetzt in der warmen Jahreszeit wieder auf dem  Betonboden liegen.

Es fehlt einfach am Geld, um die Situation vor Ort deutlich zu verbessern. Bei dem Anblick merken wir immer wieder, dass wir noch lange nicht unser Ziel erreicht haben und noch sehr viel Arbeit auf uns und Laura wartet.

Besonders notwendig ist der Kauf eines großen Containers, der zum einen das Stromaggregat beherbergen und zum anderen endlich die notwendige Quarantänestation sein muss. Die gibt es hier noch nicht und es müssen jedes Mal andere Unterbringungsmöglichkeiten, wie in gesonderten kleinen Boxen im winzigen Bürocontainer oder bei Freunden Zuhause, gefunden werden. Eigentlich eine richtige Katastrophe !

Nach und nach haben wir die Hunde zum Foto- und Video-Shooting aus den Zwingern geholt und die Beschreibungen überarbeitet oder neu aufgenommen. Dann bekam eins unserer Sorgenkind "Hunor" unsere ganze Aufmerksamkeit. Beim letzten Besuch ging es ihm sehr schlecht. Er kam aus extrem schlechter Haltung und benötigte eine dringende Darm-OP. Durch einen damaligen spontanen Spendenaufruf konnten wir so viel Geld zusammen bekommen, dass Hunor auch schnell operiert werden konnte. Es war für uns eine große Freude, als wir Hunor gesund und übermütig über das Gelände rennen sahen. Da geht Einem das Herz auf!

Da Gaby noch Einiges mit Laura besprechen musste, hätten wir Anderen Zeit, mit einigen Hunden Gassi zu gehen. Was für tolle Hunde. Die Videos zeigen es auch.

Der Tag ging wieder schnell zu Ende und schweren Herzens haben wir uns für dieses Mal wieder verabschiedet. Als wir gerade in die Autos steigen wollten, kam eine Ungarin, die sehr gut Deutsch sprach, ganz aufgeregt zu Laura. In ihren Armen hielt sie einen wenige Wochen alten Welpen, den sie einfach auf der Straße gefunden hatte. Ausgesetzt wie so Viele!

Für uns Alle war dieser Anblick ein Schreck und wir können dadurch nur ahnen, wie der Tierheimalltag für unsere ungarischen Kollegen aussieht.


4. Tag, Mittwoch der 22.03.2017

Fünf von uns sechs Ungarnfahrerinnen sind ganz früh und leise aufgestanden und haben den Frühstückstisch gedeckt, denn endlich konnten wir die Girlanden, Kerzen und Papierhüte aus dem Versteck holen und den Tisch dekorieren.  


Wie bestimmt vermutet:  Heute hatten wir ein Geburtstagskind! Die Überraschung war ein Volltreffer und sie hat sich riesig darüber gefreut. Unsere kleine Geburtstagsfeier ging schnell zu Ende, denn schon früh waren wir bei Viki in Ladanybene verabredet.  

Nach 1,5 Std. Fahrt durch die ungarische Puszta waren wir bei Viki angekommen. Unsere Erst-Mitfahrer waren sichtlich überrascht, denn der Schutzhof wird privat betrieben und wird etwas anders geführt. Hunde werden in großen Gehegen in Rudelhaltung gehalten, sogar Gänse, Hühner, Pferde, Katzen und ein Kälbchen wurden aus schlechter Haltung gerettet und dürfen bei Viki leben.

Bei einem kurzen Rundgang konnten wir sehen, was sich hier alles verändert und verbessert hat. Es gibt ein großes Metallgartenhaus, wo nun das Futter und die Spenden gelagert werden und der Ausbau des Quarantänehauses ist auch begonnen. Überglücklich zeigte Viki uns dann auch die neuen Hundehütten, die wir nach unseren Spendenaufruf bauen ließen. Auch hier stellten wir fest, wie dringend die Hütten nötig waren... und wer weiß, ob die Hunde den kalten Winter sonst überhaupt überlebt hätten. Unsere LKW Abdeckplanen erkannten wir auch wieder. Sie wurden geschickt an den Zäunen und Überdachungen angebracht und wir waren überrascht, wie einfallsreich unsere Spenden verwendet wurden. Wir möchten hier nochmals vielen, vielen DANK an alle Spender sagen!


Was nun dringend ansteht, ist der weitere Ausbau des Quarantänehauses, was nochmal ordentlich Geld kosten wird und das fehlt zurzeit noch.....

Dann fingen wir unsere Arbeit im Welpengehege an. 27 !!! Welpen wurden vor kurzem im Schutzhof aufgenommen und Alle sollten fotografiert, gefilmt und die Infos aufgenommen werden. 

Das war gar nicht so einfach, denn die Kleinen wollten lieber mit uns spielen und toben. Wir schafften es nur knapp, die Welpen und alle älteren Hunde bis zum Abend aufzunehmen. Müde verabschiedeten wir uns und machten uns wieder auf den Heimweg.

Als wir einige Zeit auf der schmalen Landstraße gefahren sind (ca. 30 km jeweils von den nächsten Häusern entfernt), entdeckten wir am Straßenrand etwas "Schwarzes" stehen. Mitten im Nirgendwo in der Puszta. 

Langsam kamen wir näher und schnell erkannten wir, dass es sich um einen Hund handelte. "Gehörte er jemanden? War er vielleicht ausgesetzt? War er vielleicht verletzt?" ... all diese Fragen gingen uns durch den Kopf. Wir hielten an und stiegen aus. Auf unsere Lockversuche lief er weg in die Puszta ins hohe Gras. Wir verfolgten ihn mit den Augen und plötzlich brach er einfach erschöpft im Gras zusammen. Susanne ging vorsichtig heran und konnte ihn hochheben. Gemeinsam brachten wir ihn dann zum Auto. Im Kofferraum packten wir ihn in eine Jacke. Es handelte sich um einen kleinen Schnauzermixrüden. Der arme Kerl war voller Zecken und so ausgesaugt, dass er völlig kraftlos und dehydriert war. Zudem war er spindeldürr.

Vermutlich hätte er es keinen weiteren Tag geschafft!

So etwas haben wir noch nie gesehen, waren Alle völlig geschockt und konnten die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Wir kehrten auf der Stelle um und fuhren mit ihm zurück zu Viki. Ohne große Umstände nahm Viki den Hund sofort bei sich auf und versorgte ihn. Dabei entdeckte sie, dass er auch viele Wunden hatte und am nächsten Morgen wollte sie ihn gleich beim Tierarzt vorstellen. Der kleine Bursche war vermutet, mal gerade ein knappes Jahr alt und muss schon länger dort umhergeirrt sein. Und obwohl es eine recht viel befahrene Straße ist, hatte Niemand vorher angehalten, um ihm zu helfen.

Es war inzwischen schon dunkel und wieder verabschiedeten und bedankten wir uns bei Viki. Der Schreck saß uns noch in den Gliedern und bei der Aktion sind wir nun doch fast an unsere emotionalen Grenzen gestoßen. Jetzt haben wir wirklich mal einen Eindruck von dem bekommen, was unsere Tierschützer in Ungarn tagtäglich leisten und zu ertragen haben. Respekt ihnen Allen !!!!!!!

Wir fuhren sehr angespannt und aufgeregt zur Ferienwohnung zurück und kamen erst recht spät zur Ruhe.

 

5. Tag, Donnerstag der 23.03.2017

Wir waren in den letzten Tagen ja sehr fleißig gewesen und gönnten uns nun ein ausgiebiges Frühstück. Danach machten wir uns auf den Weg zum Tierheim Siofok, weil Zsuzsi erst gegen Mittag Zeit für uns hatte. Bei unserem ersten Besuch hatten wir unsere Arbeit nicht ganz geschafft, deshalb wollten wir heute weitermachen.


Wieder wurden wir sehr herzlich empfangen und gleich starteten wir mit unseren Aufgaben. Wir kamen prima voran und hatten schon Einiges geschafft, als plötzlich die erlösende Nachricht kam: unserem Fundhund bei Viki ging es besser und er würde es wohl schaffen! Gabriel, wie er nun hieß, hat durch die vielen Zecken Babesiose bekommen und dagegen wird er nun behandelt. Er hatte viele kleine Hautentzündungen und auch Hautverletzungen. Die Behandlungen schlugen aber gleich gut an.

Wir waren alle mehr als erleichtert und wieder sind Tränen geflossen!

Gegen Abend sind wir in unsere Ferienwohnung gefahren und konnten uns dann wenigstens noch zu einem späten Abendessen mit Zsuzsi im Restaurant treffen. Es war wieder ein sehr informativer und reger Austausch. Besonders unsere 'Neu-Ungarn' hatten viele Fragen und konnten nicht genug Informationen über das Leben im ungarischen Tierschutz bekommen. Bis in die Nacht wurde dann wieder Video- und Bildmaterial bearbeitet, Notizen gemacht und der nächste Tagesplan besprochen.

 

6. Tag, Freitag den 24.03.2017

Schweren Herzens musste langsam wieder an die Heimfahrt gedacht werden und so fingen wir an, diese im Detail zu planen.

Nach dem Frühstück wurden die ersten Koffer gepackt und wir sind noch einmal zum Supermarkt gefahren. Für die anstehende lange Heimfahrt brauchten wir noch Proviant. Sogar für einen Kaffee am Balaton blieb uns noch etwas Zeit. Ein mehr als seltenes Erlebnis.


Gegen Mittag starteten wir nochmals ins Tierheim Siofok, wo uns Edith und Janos betreuten, weil Zsuzsi den ganzen Tag mit einigen Hunden in der Budapester Tierklinik verbringen musste. Wir hatten nun endlich auch Zeit, mit einigen Hunden eine Gassirunde zu drehen. Die Hunde freuten sich wie verrückt, als sie mit uns durch das Feld laufen durften und uns tat es jedes Mal unheimlich leid, sie wieder zum Zwinger zu bringen.

Außerdem konnten wir die Lieferung des von uns bestellten Futters verfolgen, das schnell von den Mitarbeitern verstaut wurde. Die Leute dort arbeiten wirklich Hand in Hand, schnell und effektiv. Wahnsinn....

Susanne und Alex kümmerten sich um einen Neuankömmling. Ein völlig verwahrloster, dürrer und verfilzter reinrassiger Riesenschnauzer, den Zsuzsi aus der Tötung geholt hatte. Gerade mal ein Jahr alt, mit Zuchtpapieren und trotzdem von seinen Leuten in die Tötung abgegeben, weil er zu anstrengend war. Bully, wie das Prachtkerlchen heißt, ließ sich die Filzplatten vom Körper und auch im Gesicht ohne Murren und Zucken mit der Schere schneiden. Unglaublich, wo er Beide doch gar nicht kannte. Er muss noch weitere professionelle Fellpflege bekommen, aber so konnte er wenigstens schon wieder problemlos fressen und saufen und war nicht so in seiner Bewegung eingeschränkt

Die Zeit verging einfach zu schnell. Wir hätten gerne noch mehr gemacht.


 7. Tag, Samstag den 25.03.2017 (Heimreise)

Jetzt hieß es für uns, wieder Abschied nehmen. Schweren Herzens hatten wir früh die Autos mit unserem Gepäck geladen und fuhren los.

Noch ein kurzer Abstecher zu Zsuzsi, um noch gekaufte Spenden und einige private Geschenke für alle Mitarbeiter abzugeben und dann starteten wir Richtung Heimat.

Es war eine richtig tolle Spendenfahrt, mit viel Lachen, vielen Eindrücken, netten Menschen, unglaublichen Erlebnissen, unfassbar vielen Erfahrungen, aber auch vielen Tränen. Wir konnten uns überzeugen, dass unsere Hilfe wirklich wirklich dringend gebraucht wird und dass auch noch viel Arbeit auf uns wartet. Wir können noch soviel Gutes tun...

Zsuzsi, Laura, Viki und ihre Teams haben unseren größten Respekt!!!!!

Man merkt, mit wieviel Liebe, Fürsorge, Sauberkeit und Herzblut gearbeitet wird und wir alle sind stolz, dass wir dort helfen dürfen.



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